Kfar Ruppin

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Kfar Ruppin
Kfar Ruppin
Basisdaten
hebräisch: כְּפַר רוּפִּין
arabisch: كفر روبيث
Staat: Israel Israel
Bezirk: Nord
Gegründet: 1938
Koordinaten: 32° 27′ N, 35° 33′ OKoordinaten: 32° 27′ 27″ N, 35° 33′ 22″ O
Höhe: 247 m unter dem Meeresspiegel
Fläche: 4,000 km²
 
Einwohner: 493 (Stand: 2018)[1]
Bevölkerungsdichte: 123 Einwohner je km²
 
Gemeindecode: 0295
Zeitzone: UTC+2
Telefonvorwahl: (+972) 972-4
 
Gemeindeart: Kibbuz
Website:
Kfar Ruppin (Israel)
Kfar Ruppin (Israel)
Kfar Ruppin

Kfar Ruppin (כְּפַר רוּפִּין ‚Dorf Ruppins‘) ist ein Kibbuz in der Beit-Scheʾan-Senke rund fünf Kilometer südöstlich von Beit Scheʾan in Nord-Israel. Als Mitglied der Kibbuzbewegung fällt es unter die Zuständigkeit der Regionalverwaltung des ʿEmeq ha-Maʿejanot.

Der Kibbuz wurde 1938 als Teil der Turm-und-Palisaden-Bewegung von einer Gruppe namens „Massad“ von Einwanderern gegründet. Die Immigranten siedelten im Gebiet, das unter Britischem Mandat stand. Die meisten Kibbuzmitglieder kamen aus Deutschland, Böhmen und Österreich.[2] Benannt wurde der Ort zu Ehren Arthur Ruppins, der auch als „Vater der zionistischen Bewegung“ bezeichnet wird. 2018 lebten im Kibbuz Ruppin 493 Menschen. Das Gebiet des Kibbuz erstreckt sich über mehr als 4000 Dunam.

Neben dem Betrieb von Landwirtschaft und Aquakultur produziert der Kibbuz Kunststoffe in einer Fabrik, die von Nicht-Kibbuzmitgliedern gemanagt wird.[3]

Natur in und um Kfar Ruppin

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eine Besonderheit von Kfar Ruppin sind die öffentlichen Gärten, die mit rund 50 ha den Kibbuz umgeben.[4] Das Gebiet ist zudem unter Vogelkundlern bekannt, da es auf der afrikanisch-eurasischen Vogelzugroute eines der wichtigsten Gebiete des Vogelzuges in Nordisrael ist.[5] Eine Beringungstation der SPNI ist deshalb in Kfar Ruppin angesiedelt.

Commons: Kfar Ruppin – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. אוכלוסייה ביישובים 2018 (XLSX; 130 kB) [Bevölkerung der Siedlungen 2018]. Israel Central Bureau of Statistics, 25. August 2019, abgerufen am 11. Mai 2020.
  2. Daniel Gavron: The Kibbutz: Awakening from Utopia. Rowman & Littlefield, 2000, ISBN 978-0-8476-9526-3, S. 211.
  3. Daniel Gavron: The Kibbutz: Awakening from Utopia. Rowman & Littlefield, 2000, ISBN 978-0-8476-9526-3, S. 215.
  4. Kfar Ruppin Gardens homepage. Abgerufen am 25. August 2009.
  5. Leiah Elbaum’s Israeli Birdwatching site (Memento vom 26. Oktober 2009 auf WebCite). Abgerufen am 25. August 2009.